Landwirtschaft
Ökologischer Landbau
Der heutige Ökologische Landbau ist zum Anfang des letzten Jahrhunderts entstanden. Er bedeutet eine Rückbesinnung in einer immer naturfremder werdenden Welt. Die Wirtschaftsweise strebt einen ganzheitlichen Ansatz im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten der Natur an.
Der Öko-Anbau fördert die verantwortungsbewusste Nutzung unserer Heimat. Er verzichtet auf den Einsatz genmanipuliertem Saatguts, chemisch-synthetischer Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel.
Um einen europäischen einheitlichen Standard zu schaffen gibt es seit 1991 eine einheitliche Verordnung (VO (EWG) 2092/91. 2018 wurde eine überarbeitete Fassung der Öko-Basisverordnung beschlossen. Diese ist seit dem 1. Januar 2022 gültig und muss von allen Bio-Betrieben angewendet werden.
Die Einhaltung dieser EG-Richtlinie zum ökologischen Landbau wird durch unabhängige Kontrollinstitute regelmäßig vor Ort überprüft. Erst wenn der Betrieb die strengen Auflagen erfüllt, können die Produkte "aus kontrolliert ökologischen Anbau" als solches vermarktet werden.
Warum ökologischer Landbau?
Die starken Veränderungen des menschlichen Handelns gegenüber dem Umgang mit der Umwelt führen zu immer größer werdenden Probleme für die kommenden Generationen. Daher ist es an der Zeit, vor Ort Schritte zu tun, die etwas in Bewegung setzen und uns wieder auf den Weg zu mehr "Natürlichkeit" bringen.
Der Öko-Anbau fördert die verantwortungsbewusste Nutzung unserer Heimat. Er verzichtet auf den Einsatz von genmanipuliertem Saatgut, chemisch-synthetischer Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel. Er fördert die Kreisläufe innerhalb des Betriebes mit der Natur.
Im Detail heißt das:
Die zunehmende Industrialisierung hat auch die Landwirtschaft erfasst. Alte überlieferte Wirtschaftsweisen unserer Väter im schonenden Umgang mit der Natur gehen dabei verloren. Die durch die Technik ermöglichte Intensivierung der Produktion führte zu einem drastischen Verfall der Erzeugerpreise.
Einen Ausweg aus der wirtschaftlichen Misere der Landwirtschaft, sah man bisher darin, immer mehr und immer billiger zu produzieren. Die Logik dieser Produktionsweise verlangt aber eine permanente Intensivierung der Produktion. Dadurch geriet die Landwirtschaft unter einen Preis - und Intensivierungsdruck, der zu vielen Problemen führte:
- Umweltbelastungen, wie Nitrat- und Pestizideintrag in das Grundwasser, nehmen zu.
- Die Lebensmittelqualität wurde durch Zunahme des Schadstoffgehaltes vieler Erzeugnisse negativ beeinflusst.
- Der Strukturwandel innerhalb der Landwirtschaft führt zu sozialen Problemen.
Bestimmte Betriebe haben von dieser Entwicklung profitiert. Ein großer Teil der Landwirte steht allerdings, bei dieser auf " Wachsen und Weichen” ausgerichteten Agrarpolitik, auf der Seite der Verlierer.
Begünstigt durch die zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung gegenüber Umweltfragen, haben manche Betriebe einen Ausweg im ökologischen Landbau gefunden. Diese Sensibilisierung spiegelt sich auch im Kaufverhalten der Menschen wieder.
Die Verbraucher wünschen sich von uns umweltschonend erzeugte und gesunde Nahrungsmittel.
Diese Problematik war der Ausgangspunkt für den Start der Partnerschaft zwischen dem "Heimbacher Hof" und der "Bäckerei Herres" (jetzt Bäckerei Kugel). Wir sind stolz auf unsere regionale Partnerschaft der kurzen Wege.